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Untersuchungen zur Veränderung des Oberbodenzustands durch Feuereinwirkung und standörtliche Neubewertung von Waldbrandflächen

Waldbrände lösen auch Bodenveränderungen aus. Ziel dieses Arbeitspaketes ist die Abschätzung der Veränderungen der Qualität des forstlichen Standortes mit Blick auf die Wasser- und Nährstoffversorgung für sich auf der Brandfläche regenerierende Waldbestände. Die Ergebnisse sollen Berücksichtigung bei der Baumartenwahl im Zuge der Wiederbewaldung finden. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Entwicklung der Bodenchemie (Humusauflage, Mineralboden und Sickerwasser bis 20 cm Tiefe) als auch die Veränderung der Bodenstruktur (Porengrößenverteilung, Bodendichte). Neben laboranalytischen Parametern werden Daten zur Bodentemperatur und -feuchte sowie zur Meteorologie erhoben und ausgewertet. Weiterhin gilt den hydrophoben Eigenschaften und dem Wasserinfiltrationspotenzial der Böden besondere Beachtung. Durch Erosions- und Sedimentationsprozesse kann es außerdem zu einer lateralen Verfrachtung von Stoffen innerhalb der Brandflächen kommen. Dies soll erfasst und auf Basis eines digitalen Geländemodells (DGM) dargestellt werden. Der Versuchsansatz ist auf zwei Versuchsflächenkomplexe einer unechten Zeitreihe ausgerichtet. Zum einen sollen die Untersuchungen auf einer neuen Brandfläche unmittelbar nach dem Feuer (Zeitstufe 1) und auf einer drei Jahre alten Brandfläche (Großbrandfläche Treuenbrietzen in Brandenburg von 2018), wo die natürliche Regeneration bereits begonnen hat (Zeitstufe 2), stattfinden. Für jede der beiden Versuchskomplexe wird eine Versuchsfläche in Form eines Transektes mit mehreren Untersuchungspunkten angelegt, das vom Brandzentrum in den angrenzenden, nicht betroffenen Bestand (Kontrollfläche) reicht.

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